Sicher durch die heißen Sommertage kommen
An heißen Sommertagen zeigt das Thermometer oft 30 Grad und mehr an. Damit man sicher durch die Hitzewellen kommt, haben wir ein paar Tipps zusammengestellt.
Wichtig ist, dass Menschen genug trinken. Mindestens zehn Gläser am Tag (Wasser, möglichst ungezuckerte Getränke, leicht gezuckerte Tees oder Fruchtsäfte) sollten eingenommen werden, auch wenn man keinen Durst verspürt. Zu beachten gilt auch, leichte Kost zu sich zu nehmen. Dazu eignen sich z. B. Nudeln, Reis, Fisch, Obst und nicht zu heiße Suppen. Der kleine Hunger zwischendurch soll am besten mit Obst gestillt werden.
Bei hohen Temperaturen ist es sinnvoll, auf körperliche Tätigkeit zur heißesten Tageszeit zu verzichten. So sollte man sich um die Gartenarbeit zum Beispiel erst am Abend oder bereits am Vormittag kümmern.
Mit Klimaanlagen ist auch Vorsicht geboten: es sollte kein zu großer Unterschied zwischen Innen- und Außentemperatur herrschen. Es wird empfohlen, in Wohnungen untertags die von der Sonne beschienen Fenster abzudunkeln und die Räume in der Nacht, am Morgen und am späten Abend gut durchzulüften.
Ist einem heiß, kann ein kühles Bad oder eine kühle Dusche Abhilfe schaffen. Menschen, welche dazu nicht die Möglichkeit haben, wird ein feuchter Schwamm oder ein feuchtes Tuch helfen. Kleidung aus hellem Baumwoll- bzw. Leinenstoff hilft ebenfalls gegen die Hitze.
Im Freien ist unbedingt eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille mit UV-Filter zu tragen.
Wichtig ist es, keine Kleinkinder oder Tiere im Auto zurückzulassen. Ein Fahrzeug kann sich durch die Sonneneinstrahlung sehr stark aufwärmen (siehe Tabelle unten). Die Hitze im Auto hat demnach fatale Auswirkungen für Mensch und Tier und kann zum Tod führen. Begeben Sie Ihre Kinder und Haustiere nicht in Lebensgefahr!
Bemerkt man ein Kleinkind oder Tier im Auto, sind sofort die Rettungskräfte zu informieren. Versuchen Sie auch sofort, es aus der Gefahrenzone zu befreien!
Halten Sie für eventuelle Notfälle immer die Notrufnummer 118 bereit, und verständigen Sie die Landesnotrufzentrale bei Notfällen sofort.
Auch Waldbrände sind in der heißen Jahreszeit eine oft unterschätze Gefahr. Besonders heiße und windige Tage mit wenig Niederschlag begünstigen die das Ausbreiten eines Feuers.
Ein Waldbrand kann zum einen natürlich (Blitzschlag usw.) und zum anderen vom Menschen (durch ungünstigen Zufall, fahrlässig oder vorsätzlich) verursacht werden.
Es ist verboten, ein Feuer im Wald anzuzünden, genauso ist es verboten, Stroh, Sträucher Staudenabfälle usw. anzuzünden. Es dürfen auch keine brennenden oder noch glühenden Zigaretten oder Zündhölzer (z. B. aus dem Auto) weggeworfen werden.
Beim Parken sollte kontrolliert werden, ob sich in der Nähe des Auspuffs trockenes Gras befindet, welches sich entzünden könnte. Im Wald sollte nicht nur der Umwelt zuliebe kein Müll liegen gelassen werden; letzterer könnte zum gefährlichen Brennstoff werden.
Ist der Brand bereits entfacht, sofort die Feuerwehr (Notrufnummer 115) anrufen. Ebenfalls ist ein sicherer Fluchtweg zu suchen (Straße, Bachlauf usw.). Rauch steigt meist auf; deshalb ist es auch sinnvoll, sich auf den Boden (wo sich keine brennbare Vegetation befindet) zu legen.
Weil ein Feuerwehreinsatz kein Schauspiel ist, soll man auch nicht längs der Straßen verweilen; man könnte die Lösch- und Rettungsarbeiten behindern.